MENOPAUSE-ZENTRUM

Beschwerden während der Wechseljahre:
Warum ist ein Menopause-Zentrum sinnvoll für betroffene Frauen?

Wenn die Phase im Leben einer Frau als „völlig normal“ gilt in der Gesellschaft, mag die Frage auf den ersten Blick berechtigt sein. Doch die Menopause ist alles andere als normal, denn sie löst allein in Deutschland bei Millionen Frauen sehr unterschiedliche Beschwerden aus, die die Lebensqualität mindestens beeinträchtigen oder gar zu einem jahrelangen Leiden führen.
 
Trotzdem hört man immer noch den lapidaren Satz: „Das ist doch keine Krankheit.“ Dabei wächst die Zahl der Frauen, die unter Wechseljahresbeschwerden und Folgeerkrankungen leiden, aufgrund der älter werdenden geburtenstarken Jahrgänge stetig.

Durchschnittlich tritt die Menopause im Alter von 52 Jahren ein, die Perimenopause (Phase vor der letzten Menstruation) mit 47,5 Jahren. Eine von hundert Frauen erlebt sie schon mit unter 40 Jahren, eine von tausend Frauen sogar unter 30 Jahren.

Übliche Beschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche kommen bei gut 80 % aller Betroffenen vor. Jedoch treten bei einem Drittel aller Frauen auch schwere Symptome auf: Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Ebenso möglich sind Reizbarkeit, Müdigkeit, Depression, Herzrasen und andere Leiden bzw. Einschränkungen – und das schon während der Perimenopause.

Eine große, wissenschaftlich belastbare Studie aus den USA kommt zu dem Ergebnis, dass die Beschwerden insgesamt durchschnittlich mehr als 7 Jahre lang andauern, allein viereinhalb Jahre in der Phase nach der Menopause. Bei Frauen mit Hitzewallungen schon während der letzten Regelblutungen können die Beschwerden sogar 12 Jahre andauern.

All dies zusammengenommen, empfinden wir die – von der Gesellschaft immer noch tabuisierten, oft belächelten – Wechseljahre als eben nicht „normal“, sondern fordern mit Nachdruck die Anerkennung als das, was sie sind: Auslöser für klare Krankheitssymptome, die in der Folge sogar zu massiven Einschränkungen führen können, die ein langes Leiden bedeuten.

Unser Wunsch an Sie als Patientin: Lassen Sie uns diese intensive biologische, psychische und soziale Umbruchphase gemeinsam angehen! Und das selbstverständlich mit modernsten medizinisch-wissenschaftlichen und schonenden integrativ-ganzheitlichen Behandlungsmethoden.

Zu diesen gehört – unter Fachleuten absolut unstrittig, aber leider in der Gesellschaft ebenfalls noch tabuisiert – die Hormonbehandlung. Dabei ist die vor zwei Jahrzehnten nach einer Studie entstandene Behauptung, Hormone würden Brustkrebs verursachen, längst in dieser Form nicht mehr haltbar.

Umso wichtiger ist die differenzierte Anwendung von Hormonen, die optimal auf jede Patientin individuell abgestimmt ist. Die vielfältigen Vorteile, sei es für das Wohlbefinden, das Sicherstellen vieler Körperfunktionen oder um vor Krebserkrankungen zu schützen, werden leider vielerorts ignoriert. Nach unserer Ansicht dürfen Patientinnen aber niemals alleine gelassen oder ihnen sogar noch Angst gemacht werden. Dies wäre grundlegend falsch, gerade vor dem Hintergrund der nachweislich großen Erfolge durch Hormonbehandlungen.