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Was ist die Perimenopause und was passiert in dieser Zeit?

Was ist die Perimenopause und was passiert in dieser Zeit?

Nach der Prämenopause, die die Wechseljahre einläutet, beschreibt die Perimenopause den Übergang des weiblichen Körpers in die eigentliche Menopause (griechisch „peri“ = um etwas herum). Während sie im Durchschnitt 4 bis 5 Jahre dauert, können es bei manchen Frauen nur wenige Monate sein, bei anderen aber auch bis zu 8 Jahre. Der Hormonhaushalt gerät stark durcheinander, schwankt immer wieder und fällt dann deutlich ab.

In der Folge kommt es zu zahlreichen Auswirkungen: Symptome und Beschwerden belasten den Alltag, neue Empfindungen oft auch die Seele. Fast nie sind die Erfahrungen deckungsgleich, nahezu jede Frau erlebt andere – und auch die Unterschiede in den Kulturen sind nicht unerheblich.

Wie schon in der Prämenopause, nur deutlich stärker, fällt die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron ab. Damit geht auch die Zahl der Eizellen zurück, teilweise bis auf Null – oder es sind im Gegenteil sogar mehrere, die freigegeben werden. Während die Blutungen heftiger werden, tritt der Monatszyklus immer öfter auf oder bleibt sogar einige Monate aus.

Da sich der komplette Stoffwechsel verändert, nehmen die Beschwerden zu: Reizbarkeit, Erschöpfung und Anfälligkeit für Stress steigen, die Stimmung schwankt intensiver, Schlafprobleme und Gewichtsprobleme verschärfen sich, Haut und Haare erleben eine deutliche Veränderung. Nicht selten kommt es zu Scheidentrockenheit und einem Nachlassen des Sexualtriebs.

Wichtiger Hinweis: Eine Schwangerschaft ist auch während der Perimenopause bis zum Eintritt der Postmenopause weiterhin möglich.

Wie diagnostizieren wir die Perimenopause? Neben der Analyse Ihrer Beschwerden in der Art und Häufigkeit sowie Ihrer Blutungen in Bezug auf Dauer, Intervalle und Intensität (ein von Ihnen geführtes Tagebuch hilft uns dabei) untersuchen wir Ihren Hormonspiegel durch Blutabnahme und Bestimmung der Konzentration der weiblichen Geschlechtshormone.

Wie behandeln wir die Symptome? Die wissenschaftlich gut untersuchte Hormonersatztherapie (HRT) erzielt nachweislich die größte Wirkung in den Wechseljahren, indem der Hormonhaushalt wieder so aufgefüllt wird, als hätte der Körper die Hormone selbst hergestellt. Dabei werden die bioidentischen Hormone Östradiol und Progesteron (Gelbkörperhormon) durch Cremes transdermal, also über die Haut, oder auch mit Hilfe der Rimkus®-Methode übertragen, um die bestmögliche Linderung der Beschwerden zu erzielen. Gemeinsam legen wir den für Sie besten Weg fest.

Der transdermale Weg bietet sich an, weil die Hormone direkt in den Blutkreislauf gelangen und ihre Menge optimal gesteuert werden kann. Die Belastung des Stoffwechsels wie auch das Risiko von Nebenwirkungen ist im Vergleich zu anderen Hormontherapien geringer. Bei dieser Methode nehmen wir Ihnen regelmäßig Blut ab und geben es zur Analyse in ein Labor – zuerst in etwa dreimonatigen Intervallen, bei Erreichen des richtigen Hormongehalts dann in Abständen von 6 bis 12 Monaten. Auf keinen Fall geben wir unseren Patientinnen eine Standarddosis oder eine pauschale Menge an Hormonen.

Zusätzlich können sich weitere Anwendungen positiv auswirken, etwa Immunsystem- und Vitalstoff-Infusionen oder auch Hormonkosmetik. Wir beraten Sie dazu gerne.

Für die größtmögliche Sicherheit können Sie sich auf uns verlassen: Nach den Erstuntersuchungen durch unseren langjährig erfahrenen Facharzt erstellen wir eine sorgfältige Indikation, führen regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch und dokumentieren jeden Schritt gewissenhaft.

Wir können es nicht deutlich genug sagen: Unser Anspruch ist es, unsere Patientinnen auf ihrem Rückweg in einen beschwerdefreien Alltag effektiv zu begleiten.

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